Wie funktioniert die RALLYE?
Das Spielfeld ist überschaubar - und alle 3 Stationen liegen eng beieinander: Krupp-Denkmal, Stadtwunde (Porscheplatz) und Essener Dom.
Hier gibt es jeweils ein Fragen & Aufgaben-Programm am smartfon.
Anleitung: Beantwortet die Fragen, die eine nach der anderen eingeblendet wird.
Um sie zu beantworten, müsst ihr verschiedene Dinge tun: nachdenken,
an Ort und Stelle etwas nachsehen, kurze Texte lesen, einen Audiobeitrag hören, etwas suchen & 'nachspielen', fotografieren.
Technik: Ihr solltet pro Gruppe mindestens ein Smartphone oder Tablet zur Verfügung haben.
Am Ende bekommst Du ein digitales Zertifikat mit Punkten angezeigt – das anzeigt, wie viel Wissen ihr über die kolonialen Hintergründe der Stadt Essen bewiesen habt.
(Am besten machst du davon ein Bildschirmfoto)
Unterwegs sammelst Du auch 'Beweise' und 'Fundstücke' in Fotoform – und alles zusammen präsentierst Du am Ende deiner Rallyeleitung als Trophäe.
Wieviele Gruppe ihr bildet, wo ihr euch wiedertrefft und wie ihr die Gewinner/teams benennt – das macht ihr mit euren Lehrer*innen aus.
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Alfred Krupp wurde als Stahlbaron und Kanonenkönig betitelt, benannt nach seinen wichtigsten Produkten: dem Stahl und den Kanonen.
Als wichtigstem Unternehmer der Stadt dankten die Essener Bürger Alfred Krupp für seine Bemühungen für die Stadt Essen. 1899 wurde das Denkmal aufgestellt, die Ansprache erfolgte durch den damaligen Oberbürgermeister Erich Zweigert.
Schon in der Bronzezeit wurden Ambosse zur Werkzeugschmiede verwendet. Beim Amboss handelt es sich also seit Jahrhunderten um ein Werkzeug wie auch um ein Symbol (ein Sinnbild) für Metallverarbeitung. Im konkreten Fall verweist der Amboss auf die Arbeit in den Krupp'schen Gussstahlfabriken.
Viele Statuen im öffentlichen Raum werden aus Bronze gegossen. Bronze gilt als nobler als Stahl, ist aber leichter (durch Guss) zu verarbeiten als Mamor, der behauen werden muss.
Die Statue soll den Beitrag würdigen, den Alfred Krupp zum wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt Essen geleistet hat.
Alfred Krupp sollte als erfolgreicher Unternehmer und starke Persönlichkeit dargestellt werden (So, wie sie die bürgerliche Gesellschaft jener Zeit anstrebt)
Die stehende und leicht zurückgelehnte Haltung lässt Krupp sowohl selbstsicher als auch besonnen wirken.
Die Krupp-Statue befindet sich im gesellschaftlichen, bürgerlichen Machtzentrum der Stadt Essen.
Die Krupps waren noch vor den Anfängen in der Stahlverarbeitung erfolgreiche Kaufleute.
Fairtrade-Händler bemühen sich, die gerechte Entlohnung z.B. von Kaffeebauern zu garantieren. Fairtradeprodukte sind an bestimmten Logos zu erkennen.
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Dort, wo sich jetzt der Porscheplatz befindet, stand während der NS-Zeit das Zwangsarbeiterlager "Schwarze Poth".
Die "Stadtwunde" ist schwer zu finden, wenn man nicht gezielt nach ihr sucht.
Die Stämme erinnern an das KZ-Buchenwald, in dem viele der Arbeiter ermordet wurden.
Die Gefangene erfuhren keine Achtung ihres Lebens oder ihrer Sicherheit.
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Hier im Essener Dom sind keine direkten Spuren von Ignatius Fortuna zu finden. (In der historischen Dauerausstellung des Schlosses Borbeck ist ein Gemälde der Fürstäbtissin mit ihrem „Kammermohren“ (Öl/Leinwand 1772) zu sehen. Und in Essen-Steele befindet sich das Grabmal von Ignatius Fortuna in dem von der Fürstäbtissin gestifteten Waisenhaus (Steeler Str. 642–646, 45276 Essen-Steele. Dem Testament der Fürstin entsprechend – wurde er in ihrer Nähe in der Kapelle ihrer Stiftung beigesetzt.)
Die Fürstäbtissinnen leiteten das weltliche Frauenstift in Essen, in dem nur hochadlige Frauen aufgenommen wurden. Gleichzeitig herrschte sie als Reichsfürstin über Essen. Sie waren die geistlichen und weltlichen Herrscherinnen zwischen Emscher und Ruhr bis zur Säkularisation (Trennung von Staat und Kirche) im Jahre 1804.
Was ist ein Domkapitular oder Domprobst? Ein Domkapitular ist der leitende Domherr, der für die Durchführung der feierlichen Gottesdienste der Bischofskirche zuständig ist. Der Domprobst ist erster Würdenträger und ist u.a. für die Verwaltung der Güter des Domes verantwortlich.
Wer war Franz Hengsbach? Franz Kardinal von Hengsbach war der erste Bischof von Essen (* 10. September 1910 in Velmede; † 24. Juni 1991 in Essen). Franz Hengsbach war der Stadt Essen und dem Ruhrgebiet insgesamt sehr verbunden. Die Statue erinnert an die Lebensleistung des Gründungsbischofs des Bistums Essen.
Der „Mohr“ wurde häufig für die Werbung von Schokolade („Sarotti-Mohr“) verwendet. Dieses führte zu Diskussionen, ob es sich dabei um eine rassistische Markenfigur bzw. um ein rassistisches Unternehmenslogo handelt. Seit 2004 hat der Mohr von Sarotti eine goldene Hautfarbe und heißt "Magier der Sinne".
Das Wort „Mohr“ stammt aus der Zeit des Kolonialismus. Problematisch ist insbesondere die rassistische und stereotype Verwendung des Begriffes. In den meisten Fällen wird der „Mohr“ als Diener, als Page dargestellt. In diesem Kontext bezieht sich der der Begriff auf eine Zeit, in der Schwarze Menschen oft als 'Diener' nach Deutschland kamen.