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Wählt jeman­den aus, der den Info­text zum Esse­ner Dom vor­liest – und hört ihn euch an. (Den Info­text fin­det ihr auch in den HINWEISEN)

Im frü­hen 18. Jahr­hun­dert schenkte der Kauf­mann Adam Schif­fer der Fürst­äb­tis­sin Fran­ziska Chris­tine von Pfalz-Sulz­bach einen schwar­zen Jun­gen aus Suri­nam, des­sen Vor­fah­ren ver­mut­lich selbst aus Afrika ver­schleppt wor­den waren. Der mit­ge­brachte Junge wurde in Essen getauft und spä­ter unter dem Namen Ignatius For­tuna bekannt, diente an ihrem Hof als Kam­mer­die­ner. Seine Grab­stätte befin­det sich noch heute im ehe­ma­li­gen Wai­sen­haus auf der Stee­ler Straße und auch auf einem Gemälde, das sich im Schloss Bor­beck befin­det, ist er ver­ewigt. Wer war er ? Wel­che Funk­tio­nen hatte er am Hof ? Und wel­che Wir­kung hatte er auf die Esse­ner Gesellschaft ?
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Der dun­kel­häu­tige Junge Ignatius For­tuna wurde der ehe­ma­li­gen Fürst­äb­tis­sin in Essen ‘geschenkt’ – und arbei­tete spä­ter dort als Die­ner mit zahl­rei­chen pro­to­kol­la­ri­schen Auf­ga­ben. Ver­mu­tet ihr, dass es hier im Dom Spu­ren oder Infor­ma­tio­nen über ihn gibt ?

Hier im Esse­ner Dom sind keine direk­ten Spu­ren von Ignatius For­tuna zu fin­den. Man kann aber man­che Hin­weise auf Hier­ar­chien und Rang­ord­nung in Kir­che und Gesell­schaft erkunden.
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Hier im Esse­ner Dom sind keine direk­ten Spu­ren von Ignatius For­tuna zu fin­den. (In der his­to­ri­schen Dau­er­aus­stel­lung des Schlos­ses Bor­beck ist ein Gemälde der Fürst­äb­tis­sin mit ihrem „Kam­mer­moh­ren“ (Öl/​Leinwand 1772) zu sehen. Und in Essen-Ste­ele befin­det sich das Grab­mal von Ignatius For­tuna in dem von der Fürst­äb­tis­sin gestif­te­ten Wai­sen­haus (Stee­ler Str. 642–646, 45276 Essen-Ste­ele. Dem Tes­ta­ment der Fürs­tin ent­spre­chend – wurde er in ihrer Nähe in der Kapelle ihrer Stif­tung beigesetzt.)

Sucht im ‘Kreuz­gang’ nach Infor­ma­tio­nen über Fürst­äb­tis­sin­nen – von wann bis wann war Fran­ziska Chris­tine von Pfalz-Sulz­bach im Amt ?

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Die Fürst­äb­tis­sin­nen lei­te­ten das welt­li­che Frau­en­stift in Essen, in dem nur hoch­ad­lige Frauen auf­ge­nom­men wur­den. Gleich­zei­tig herrschte sie als Reichs­fürs­tin über Essen. Sie waren die geist­li­chen und welt­li­chen Herr­sche­rin­nen zwi­schen Emscher und Ruhr bis zur Säku­la­ri­sa­tion (Tren­nung von Staat und Kir­che) im Jahre 1804.

Foto­gra­fiert die Wand­in­schrift zu den Fürstäbtissinnen 

(und zeigt das Foto spä­ter vor…)
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Wer liegt im Esse­ner Dom begraben ?

Seht inner­halb des Kreuz­gangs nach – wel­che Art von Stein­plat­ten lie­gen dort und wel­che Infor­ma­tio­nen ent­hal­ten sie ?
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Was ist ein Dom­ka­pi­tu­lar oder Dom­probst ? Ein Dom­ka­pi­tu­lar ist der lei­tende Dom­herr, der für die Durch­füh­rung der fei­er­li­chen Got­tes­dienste der Bischofs­kir­che zustän­dig ist. Der Dom­probst ist ers­ter Wür­den­trä­ger und ist u.a. für die Ver­wal­tung der Güter des Domes verantwortlich. 

Wer ist als hier bunte Sta­tue zu sehen ?

Sucht auf dem Dom­hof – dem offe­ne­ren Bereich vor der Dom (Rich­tung Volkshochschule).
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Wer war Franz Hengs­bach ? Franz Kar­di­nal von Hengs­bach war der erste Bischof von Essen (* 10. Sep­tem­ber 1910 in Vel­mede ; † 24. Juni 1991 in Essen). Franz Hengs­bach war der Stadt Essen und dem Ruhr­ge­biet ins­ge­samt sehr ver­bun­den. Die Sta­tue erin­nert an die Lebens­leis­tung des Grün­dungs­bi­schofs des Bis­tums Essen.

Besprecht das Bild der Fürst­äb­tis­sin mit dem „Kam­mer­mohr“ Ignatius For­tuna ! Stich­worte : Kör­per­hal­tung, Bild­auf­bau, Auf­ga­ben, Kleidung…

Stichworte/​Analyseaspekte : In wel­cher Posi­tion / Hal­tung ist Ignatius For­tuna abge­bil­det ? Wel­che Auf­ga­ben hatte Ignatius For­tuna am Hof ? Wie ist Ignatius For­tuna geklei­det ? Was lässt sich über sei­nen Stand am „Hof“ der Fürst­äb­tis­sin ver­mu­ten ? In wel­chem Ver­hält­nis stand Ignatius For­tuna zur Fürstäbtissin ? 
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Hört euch den gespro­che­nen Ori­gi­nal­wort­laut des his­to­ri­schen Briefs der Fami­lie Schif­fer an die Fürst­äb­tis­sin an. (Beim Hören : Was wol­len die ? Mit wel­chen Mitteln?)

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In wel­chem Zusam­men­hang wurde das Sym­bol des „Moh­ren“ noch lange verwendet ?

Ein bekann­tes Pro­dukt aus Über­see wurde bis 2004 mit einem „Moh­ren“ beworben !
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Der „Mohr“ wurde häu­fig für die Wer­bung von Scho­ko­lade („Sarotti-Mohr“) ver­wen­det. Die­ses führte zu Dis­kus­sio­nen, ob es sich dabei um eine ras­sis­ti­sche Mar­ken­fi­gur bzw. um ein ras­sis­ti­sches Unter­neh­mens­logo han­delt. Seit 2004 hat der Mohr von Sarotti eine gol­dene Haut­farbe und heißt “Magier der Sinne”.

Dis­ku­tiert, warum der Begriff des „Moh­ren“ ras­sis­tisch ver­stan­den wer­den kann ?

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Das Wort „Mohr“ stammt aus der Zeit des Kolo­nia­lis­mus. Pro­ble­ma­tisch ist ins­be­son­dere die ras­sis­ti­sche und ste­reo­type Ver­wen­dung des Begrif­fes. In den meis­ten Fäl­len wird der „Mohr“ als Die­ner, als Page dar­ge­stellt. In die­sem Kon­text bezieht sich der der Begriff auf eine Zeit, in der Schwarze Men­schen oft als ‘Die­ner’ nach Deutsch­land kamen. 

Ral­lye : Esse­ner Dom
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